Baunscheidtieren
Der Ingenieur Carl Baunscheidt (1809-1873) hat bereits Mitte des19. Jahrhunderts eine Methode entwickelt, welche die Ausscheidung über die Haut anregt. Dabei werden mit einem für diesen Zweck speziell entwickelten Gerät in die Haut leichte Stichelungen gesetzt.
Die Behandlung ist fast schmerzlos und unblutig.
Anschließend wird die Haut mit einem Baunscheidtöl eingerieben.
Es entsteht in der Regel ein vorüber gehendes Brennen und Jucken, welches ein Zeichen dafür ist, dass die Therapie anspricht. Die einsetzende Rötung zeigt eine gute Durchblutung an. In dem behandelnden Hautareal entsteht ein angenehmes Wärmegefühl.
Auch die Bildung von Quaddeln ist ein gewünschter Effekt. In diesen Quaddeln bilden sich innerhalb der nächsten 24 Stunden Giftstoffe, die abtransportiert werden. Es beginnt also eine Körperreinigung. Diese Hautreaktionen sind gewollt und hinterlassen keine Spuren.
Sind die Reaktionen abgeklungen, kann die Behandlung öfters wiederholt werden.